Die rote Couch

Ein Buch, das schon lange auf meiner Liste stand und das ich nun endlich gelesen habe, ist „Die rote Couch“ von Irvin D. Yalom. Die Psychotherapie ist für mich ein neues Feld – umso prickelnder und inspirierender, auch bei ein paar zwischenzeitlichen Längen, der Roman.

Ernest Lash, ein junger Psychoanalytiker aus San Francisco, glaubt an die Wirksamkeit seines Tuns, ist aber andererseits davon überzeugt, dass die klassischen Therapien dringend einer Erneuerung bedürfen. Eines Tages beauftragt ihn die Ethikkommission seines Fachbereichs mit der Untersuchung eines prekären Falls: Er soll die Arbeitsweise eines älteren, sehr berühmten Kollegen namens Seymour Trotter überprüfen, der angeklagt ist, ein Verhältnis mit einer vierzig Jahre jüngeren Patientin gehabt zu haben.

Trotter beharrt darauf, daß Sex das einzige Mittel gewesen sei, um die junge Frau vor ihrem selbstzerstörerischen Verhalten zu retten. Zunächst ist Ernest entrüstet. Doch je mehr er sich mit der Sache beschäftigt, desto mehr fasziniert ihn die Idee, jedem Patienten eine fallspezifische Behandlung zuteil werden zu lassen.

Irvin D. Yalom wurde 1931 als Sohn russischer Einwanderer in Washington, D.C. geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker in den USA und ist vielfach ausgezeichnet. Seine Fachbücher gelten als Klassiker. Seine Romane wurden international zu Bestsellern und zeigen, dass die Psychoanalyse Stoff für die schönsten und aufregendsten Geschichten bietet, wenn man sie nur zu erzählen weiß. [Verlagstext]

Irvin D. Yalom, Die rote Couch, btb, 544 Seiten, Taschenbuch, A 10.30 Euro, D 10.00 Euro, ISBN 978-3-442-72330-0.

 

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